Armbanduhren – alle wichtigen Infos im Detail
Armbanduhren
Die Zeit ist ein entscheidender Faktor des täglichen Lebens. Sie gibt den Tagesrhythmus vor, bestimmt die Arbeitszeit und ermöglicht die Vereinbarung von Terminen. Dafür ist es essentiell die Uhrzeit zu kennen. Dies ermöglicht die Armbanduhr. Es handelt sich dabei um einen kleinen Uhrkorpus, der mithilfe des Uhrenarmbandes am Handgelenk befestigt wird. Sie werden anhand bestimmter Eigenschaften kategorisiert. Die ersten Armbanduhren Der Vorläufer der Armbanduhr war die Taschenuhr. Ihre Entwicklung geht bis in das späte Mittelalter zurück.
Sie bot lange Zeit die einzige Möglichkeit die Uhrzeit zu erfahren. Die erste Taschenuhr wurde von dem Schweizer Uhrmacher Abraham Louis Breguet zurück und war eine Sonderanfertigung für die Königin von Neapel, Schwester von Napoléon Bonaparte. Darauf folgte die Entwicklung immer kleinerer Uhrwerke und somit immer handlicherer Modelle. Doch konnte sich die praktische Erfindung nicht durchsetzen. Nur Frauen nutzten bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts Armbanduhren. Diese Damenarmbanduhren wurden an kleinen Kettchen um das Handgelenk getragen und unterstrichen als Accessoire den sozialen Rang der Frau.
Die verschiedenen Uhrentypen im Detail
Unsere Redaktion hat die verschiedenen Arten von Armbanduhren und anderen Zeitmessern ausführlich dargestellt. Im Folgenden finden Sie detaillierte Informationen rund um die wichtigsten Uhrentypen im Alltag:
Herrenuhren waren ursprünglich Militäruhren
Herrenarmbanduhren wurden erstmals für das Militär entworfen. Militärische Operationen verlangten auch vom einfachen Soldaten eine exakte zeitliche Taktung. Doch dafür waren Taschenuhren ungeeignet, sie waren unhandlich, gingen schnell verloren und waren empfindlich gegenüber Dreck und Feuchtigkeit. So erhielt die kaiserliche Kriegsmarine 1880 vom Girard Perregaux eine der ersten Militär-Armbanduhren. Doch erst mit dem 1. Weltkrieg setzten die Militärführungen verstärkt auf Armbanduhren, wodurch sie auch von der breiten Masse akzeptiert wurden.
Auch Piloten entdeckten schnell die Vorzüge von Armbanduhren, da sie auf eine genaue Zeitmessung für die Navigation angewiesen waren. Die erste Pilotenuhr ließ sich der brasilianische Luftfahrtpionier Alberto Santos Dumont von der Firma Cartier entwerfen. Das Zeitalter der Automatik Armbanduhren und die Quarzkrise Der nächste große Entwicklungssprung fand 1926 statt. Der Engländer John Harwood erfand die erste Automatikuhr, die für den Massenmarkt tauglich war und ließ verschiedene Armbanduhren bei der Firma Fortis und Blancpain produzieren.
Die moderne Automatikuhr: Wunderwerk der Technik
Moderne Automatikuhren
Die moderne Automatikuhr arbeitet noch heute mit dem kugelgelagerten Rotor, der von dem Unternehmen Eterna 1948 der Weltöffentlichkeit präsentiert wurde. In den folgenden Jahren wurde die Haltbarkeit, Gangreserve und Ganggenauigkeit immer weiter verbessert. Doch der gesamte Markt für Armbanduhren wurde durch die Quarzkrise umgewälzt. Durch die Einführung des Quarzoszillators als Taktgeber war es möglich sehr günstig sehr genaue Uhren herzustellen. 1967 war die Beta 1 der erste Prototyp der Quarzarmbanduhr.
Nur zwei Jahre später wurde die erste in Serie produzierte Seiko Astron SQ verkauft. In der Folge sind automatische Uhren fast vollständig vom Markt verschwunden und mit ihnen viele historische Firmen. Erst ab 1985 erholte sich der Markt für Automatikuhren wieder, indem verstärkt auf Qualität und Rationalisierung gesetzt wurde. Das Uhrwerk von Armbanduhren Das Uhrwerk ist das Herzstück einer Armbanduhr. Dabei werden zwei grundsätzliche Systeme nach den internen Taktgeber unterschieden: Quarzuhren und mechanische Uhren. Eine mechanische Uhr ist die älteste Variante einer tragbaren Uhr. Die ersten Modelle basierten noch auf Taschenuhren und das Uhrwerk musste regelmäßig manuell aufgezogen werden. Jedoch handelt es sich bei diesen nur noch um Sammlerstücke.
Mechanische Uhren und Quarzuhren im Vergleich
Moderne mechanische Uhren sind Automatikuhren. Das Besondere an diesen Uhren ist der Aufzugsmechanismus. Während der Träger seinen Arm und sein Handgelenk bewegt, zieht sich das Uhrwerk selbstständig wieder auf, indem es die Bewegungsenergie speichert und über einen längeren Zeitraum abgibt. Der Vorteil einer Automatik ist der geringe Wartungsaufwand. Ein Batteriewechsel entfällt, wodurch dieser Typus sehr umweltfreundlich ist. Wird die Uhr jedoch nicht regelmäßig getragen, bleibt sie irgendwann stehen. Diese Zeit zwischen dem letzten Aufziehen und dem Stillstand wird auch als Gangreserve bezeichnet und beträgt abhängig vom Modell zwischen 30 und 65 Stunden. Die zweite Variante ist die Quarzuhr, welche ihre Antriebsenergie von einer Batterie bezieht.
Dabei wird der Uhrentakt von dem Quarzoszillator vorgegeben. Dieser schwingt mit einer Frequenz von 32.768 Hz. wesentlich schneller als der Taktgeber eines mechanischen Uhrwerks. Eine Automatikarmbanduhr erreicht nur 4 bis 10 Hz. Dadurch weicht eine Quarzuhr im Monat nur minimal von der Zeit ab, wogegen eine automatische Armbanduhr regelmäßig nachgestellt werden muss. Die positiven Eigenschaften beider Uhrwerke werden von modernen Autoquarzuhren miteinander verbunden. Während täglicher Bewegungen wird die Bewegungsenergie in elektrische umgewandelt und in Akkumulatoren gespeichert. Diese Treiben wiederum einen Quarzoszillator an.
Funktionen und Komplikationen bei Uhren
Komplikationen bei Uhren
Damit sind diese Armbanduhren umweltfreundlich wie eine Automatikuhr und mit der Ganggenauigkeit einer Quarzuhr. Ein zweites Unterscheidungskriterium ist die Art der Zeitdarstellung bei Armbanduhren: Analog oder Digital. Analoge Armbanduhren besitzen klassisch ein Zifferblatt. Die Position der Uhrzeiger informiert über die aktuelle Uhrzeit. Analoge Armbanduhren können sowohl ein mechanisches als auch ein Quarzuhrwerk besitzen. Die meisten analogen Armbanduhren besitzen zusätzliche Funktionen. Diese Sonderfunktionen werden als Komplikation bezeichnet.
Es kann sich dabei beispielsweise um eine Datumsanzeige, Mondphasen, verschiedene Zeitzonen oder um einen Chronographen, die analoge Version einer Stoppuhr, handeln. Eine Digitalanzeige nutzt zur Zeitdarstellung kein Zifferblatt, sondern zeigt nur die aktuelle Uhrzeit in Form von Zahlen dar. Bei Armbanduhren kommt eine Digitalanzeige aufgrund des Energiebedarfs nur bei Quarzuhren zum Einsatz. Der Vorteil der Digitaluhr ist das schnelle und einfache ablesen der Uhrzeit. Weiterführende Funktionen wie eine Stoppuhr, Wecker u.ä. gibt es auch bei Digitaluhren. Sie werden jedoch nicht als Komplikation bezeichnet.
Neben diesen Unterscheidungen wird auch noch zwischen verschiedenen Modellen, die sich durch Design und Funktionalität unterscheiden. Pilotenuhren zeichnen sich durch eine klare Linienführung und der Ausstattung mit einem Chronographen aus, die analoge Variante einer Stoppuhr. Militäruhren sind allgemein sehr robust und kaum anfällig für Verschmutzungen. Taucheruhren sind Armbanduhren, die speziell wasserdicht sind. Durch Funkwellen stellen Digitaluhren vollautomatisch die aktuelle Uhrzeit ein. Das sind nur einige Beispiele für weitere Möglichkeiten zur Kategorisierung von Armbanduhren.